Abenteuerliches Wandern in Relleu

An schönen Wanderwegen mangelt es an den Küsten nicht. Für ein ganz besonderes Wandererlebnis lohnt sich Relleu auf jeden Fall. Diese Gemeinde im Herzen der Provinz Alicante hat sich den Ruf der aufregendsten und atemberaubendsten Wanderung der Region erworben. Auf einer Länge von einem Kilometer wurde eine hölzerne Fußgängerbrücke mit spektakulärer Aussicht über die Schlucht des Flusses Amadorio errichtet. Der Spaziergang über die zwischen zwei Bergwänden gespannten Bohlen über einer 60 Meter tiefen Schlucht ist für Menschen mit Höhenangst weniger geeignet. Wer dennoch glaubt, den Spaziergang zu schaffen, wird vielleicht wegen der wackelig wirkenden Bohlen oder des brüchig wirkenden Geländers besonders nervös. Aber das ist nur der Schein. Die gesamte Konstruktion ist tatsächlich sehr solide.
Vor einigen Jahren wurde die Fußgängerbrücke in ihrer Länge verlängert. Damit gelangen Sie noch tiefer in die Berge. Weitere Änderungen sind eine Treppe, die tief in die Schlucht hinabführt, und ein Glasbalkon. Von diesem neuen Aussichtspunkt kann der Wanderer direkt in die Schlucht blicken. Für viele bietet sich dabei ein gleichermaßen beängstigender wie atemberaubender Blick auf den Stausee und die in der Tiefe liegende Relleu-Staumauer.
Wer keine Höhenangst hat, kann bei einer Wanderung auf dem schmalen Pfad ohne große Nervosität all die Schönheiten genießen, die die Gegend zu bieten hat: spektakuläre Ausblicke, atemberaubende Naturschönheiten und tiefes Genießen der wilden Berglandschaft.
Wem dieses besondere Erlebnis zu kurz erscheint, der kombiniert es mit zwei weiteren Wanderwegen, die rund um Relleu angelegt wurden. Sowohl die etwa 1-stündige (3,6 Kilometer) als auch die 3-stündige (10 Kilometer) Route machen etwa auf halber Strecke der Schluchtentour Halt. Diese Wanderungen führen unter anderem an Höhlen, alten Wassermühlen und Bewässerungskanälen vorbei.
Wer das Erlebnis von Relleu noch einmal erleben möchte, kann den Königspfad in Andalusien entlangwandern. Eine ähnliche Tour ist dort möglich. Mit dem Unterschied, dass diese Route früher als der gefährlichste Wanderweg der Welt galt. Heute ist es zwar gesichert, hat aber als spektakuläres Erlebnis nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Mehr hierzu erfahren Sie hier.