Altea, Calpe und Denia, die größeren Gemeinden nördlich von Benidorm, haben alle ein unverwechselbares Symbol, mit dem die Städte unmittelbar verbunden sind. Altea hat seine hochgelegene Altstadt, Calpe seinen markanten Felsen und Denia die jahrhundertealte Burg auf einem strategischen Hügel am Meer.
Denias Stolz hat eine Geschichte, die etwa 2000 Jahre zurückreicht. Einige Ruinen und militärische Befestigungen aus der Zeit der römischen Herrschaft sind noch sichtbar. Aber fair ist fair, diese bleiben blass im Vergleich zu all den interessanten Dingen, die die maurischen Besatzer im 10. und 11. Jahrhundert gebaut haben. Interessenten können noch die Errungenschaften dieser Zeit genießen.
Die große Burg hatte hauptsächlich eine militärische Funktion, die in der Zitadelle mit einer doppelten Mauer noch deutlich sichtbar ist. Einige Details wie der Mig-Turm am Eingang mit Hufeisenbögen zeugen von der maurischen Architektur. Einige Anpassungen nach 1609, als die Christen die Burg von den Mauren zurückeroberten, deuten auf eine weitere Festigung der militärischen Funktion hin. Zu dieser Zeit waren Piratenangriffe an der Mittelmeerküste an der Tagesordnung. Der Palast des Gouverneurs wurde ebenfalls in der christlichen Zeit erbaut. Es beherbergt heute das archäologische Museum.
In der jüngeren Geschichte spielte das Schloss auch eine wichtige Rolle. Ein Tunnel unter dem Komplex diente während des spanischen Bürgerkriegs Ende der 1930er Jahre als Luftschutzbunker für feindliche Bombenangriffe. Bis heute verbindet der Tunnel zwei Teile der Stadt.
Besonders in den Sommermonaten zeigt Denia die einzigartige Atmosphäre, die das Schloss ausstrahlt. Im oberen Teil der Mauer finden zwei Wochen lang kostenlose Konzerte mit traditioneller und populärer Musik statt. Während dieser Zeit kann man auch innerhalb der Burgmauern speisen, sich für einen Nachtbesuch anmelden oder versuchen, auf die Gästeliste einer der vielen Hochzeiten zu kommen, die dort stattfinden. Diese Aktivität ist sinnvoll, da eine solch historische Kulisse mit dem Bonus eines ungestörten Blicks auf das Mittelmeer, die Stadt, den Yachthafen und den Montgo-Berg ein beneidenswertes Gesamtpaket ergibt.
Das Schloss ist das ganze Jahr über für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Öffnungszeiten variieren je nach Jahreszeit geringfügig. Genaue Informationen hierzu erhalten Sie im Tourismusbüro. Dort können auch Führungen gebucht werden.