Grüße aus Peniscola

Die Einheimischen hier in Peñíscola nennen ihren Wohnort "Die Stadt im Meer". Andere sprechen vom "Gibraltar Valencias". Ich kann beide Bezeichnungen gut verstehen. Peñíscola ist ein Phänomen. Etwa 125 Kilometer nördlich von Valencia gelegen, ist es ein wichtiger touristischer Anziehungspunkt, vor allem für viele Spanier. Ich denke, die besondere Lage auf einer schmalen, felsigen Landzunge erklärt schon einen Großteil dieser Beliebtheit. Aber Peñíscola ist viel mehr als nur eine Laune der Natur. Wenn man in die Stadt kommt, wird man sofort von ihrer reichen Geschichte umhüllt. Es beginnt mit den engen, gewundenen Straßen, die dich fast automatisch hinauf zum hoch gelegenen Schloss aus dem 13. Jahrhundert führen. Die riesigen alten Tore und die hohen Burgmauern sprechen für sich selbst und benötigen keine weiteren Empfehlungen, um zu erkennen, dass dies ein besonderer Ort ist. Über sechzig Meter über dem Meeresspiegel thront diese ehemalige "Residenz" von Papst Benedikt XIII. wie ein stolzes Leuchtfeuer, das ins Meer ragt. Ein Ort mit einem Panoramablick auf das Meer, die Berge und das darunter liegende Dorf, wo Kirchen, Museen, Plätze und charmante Häuser das malerische Peñíscola abrunden. Nach einem Tag in Peñíscola ist es nicht verwunderlich zu lesen, dass der Name der Stadt monatlich zehnmal häufiger gegoogelt wird, als sie Einwohner hat. Jetzt verstehe ich auch, warum die überaus beliebte Fernsehserie „Game of Thrones“ Peñíscola als Drehort für einige Szenen ausgewählt hat. Das war’s für heute. Grüße, Jolanda.