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Unterwegs in Spanien 2: Cuencas hängende Häuser

Unterwegs in Spanien 2: Cuencas hängende Häuser - Van Dam Estates
30 Mai 2024 Autor: Remco van Drie

Die mittelalterliche Stadt Cuenca verdankt das Interesse vieler Touristen vor allem den hängenden Häusern. Diese Wohnhäuser aus dem 15. Jahrhundert wurden auf einem hervorstehenden Felsvorsprung am Rande einer tiefen Schlucht errichtet. Das Aussehen der Häuser lässt viele fragen, wie es möglich ist, dass die Gebäude es geschafft haben, dieses wackelige Gleichgewicht über die Jahrhunderte aufrechtzuerhalten.
 
Die restlichen Häuser können kostenlos besichtigt werden. Hier befindet sich heute ein Museum für abstrakte Kunst. Auf der anderen Seite des Flusses Huecar bietet ein ehemaliges Kloster einen atemberaubenden Blick auf die mittelalterliche Stadt auf dem Felsplateau und der Schlucht. Die beiden Teile von Cuenca sind durch den schmalen Fußweg San Pablo verbunden, der für Höhenangst weniger geeignet ist.

Das charmante Cuenca mit seinen rund 55.000 Einwohnern und einem UNESCO-Weltkulturerbe hat den Besuchern jedoch noch viel mehr zu bieten. Wer durch die Altstadt wandert, wird Hunderte von Jahren in die Vergangenheit zurückversetzt. Die Narben der langfristigen maurischen Herrschaft sind überall sichtbar. Die Ruinen einer alten arabischen Festung und die Überreste einer Stadtmauer, die bereits im 8. Jahrhundert für die Besatzer erbaut wurden, zeugen von den Jahrhunderten, in denen die lokale Bevölkerung unter dem Joch der Mauren stöhnte.

Eine wichtige Attraktion eines späteren Datums ist die Kathedrale, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Diese Kultstätte ist als die erste bekannt, die in Spanien im gotischen Stil erbaut wurde. Wer sich nach einem Spaziergang durch die Altstadt entspannen möchte, sollte sich auf einer der vielen Terrassen der Plaza Mayor niederlassen.
Eine weitere besondere Attraktion ist die 'Enchanted City', die 26 Kilometer von Cuenca entfernt liegt. Im Naturpark Serrania de Cuenca wurde im Laufe der Jahrhunderte vom Fluss Jucar eine bemerkenswerte Landschaft modelliert. Durch die Erosion wurden allmählich weichere Bodenschichten entfernt. So sind Felsformationen entstanden, die unregelmäßige Formen haben. Wunderlich genug, um Ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und erkennbare Formen in den Felsen zu sehen. Wer in dieser bemerkenswerten Gegend herumläuft, muss selbst entscheiden, ob Spitznamen wie die Schildkröte, die Brücke, das Nilpferd und der Pilz angemessen sind oder nicht.

Die "verzauberte Stadt" hat mehrere Filmemacher ("Conan the Barbarian" und James Bonds "Die Welt ist nicht genug") zum Dreh in die Gegend gelockt.