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Der Vormarsch des Lärmpapageien

Der Vormarsch des Lärmpapageien - Van Dam Estates
6 Februar 2024 Autor: Remco van Drie

Mönchsittiche. Sie machen ihre Präsenz in immer mehr Gebieten bekannt und schreien laut. Die Mittelmeerküste ist seit einiger Zeit ein beliebter Lebensraum für diese „Lärmpapageien“. Ihr Vormarsch ist aber auch im Landesinneren und in Großstädten nur schwer aufzuhalten.

Die Meinungen über die Vor- und Nachteile dieser völlig leeren Vögel sind ziemlich geteilt. Mit ihrem grünen Gefieder und der weißen Brust verleihen sie unseren Costas einen exotischen Touch. Sie sehen anders aus, als wir es hier gewohnt waren, und das macht die Vögel, die ursprünglich in Uruguay und Argentinien leben, beliebt. Viele halten es für selbstverständlich, dass sie so viele Dezibel produzieren. Viele Landwirte und Stadtverwalter sehen dies jedoch anders. Sie betonen eine Reihe von Nachteilen. Als exotische Vögel haben die Mönchsittiche per Definition nur wenige natürliche Feinde. Hinzu kommt ihre Fortpflanzungsgewohnheit (Würfe von 5 bis 12 Jugendlichen sind häufig) und das explosive Bevölkerungswachstum wurde weitgehend erklärt. Darüber hinaus schädigen sie Getreide und Mandelplantagen schwer. In Städten werden die Lärmbelastung und die Gefahr sehr großer Nester hervorgehoben, die aufgrund ihres Gewichts von Bäumen zu fallen drohen. Die Sittiche haben eine starke Kolonialmentalität und ziehen es vor, ihre Nester als große Konstruktion mit separaten Kindergärten für jedes Paar zu bauen. Es wurden kolossale Sittichebenen beobachtet, die bis zu 150 Kilo wiegen können. Die Angst vor Schäden durch fallende Nester ist daher nicht unbegründet.

Mehrere Städte wollen die Mönchsittiche in großem Umfang töten, um die "Pest" unter Kontrolle zu halten. Madrid hatte bereits 2020 ein Programm genehmigt, mit dem die rund 13.000 Sittiche der Stadt auf 1.300 reduziert werden sollen.

Die Tatsache, dass die Zahlen im Laufe der Jahre so außer Kontrolle geraten sind, hat wahrscheinlich viel mit dem Lärm zu tun, den die Vögel machen. Seit den 1980er Jahren sind schätzungsweise eine Million Tiere illegal in das Land eingereist und als Haustiere verkauft worden. Die Käufer hatten wahrscheinlich keinen so ausgelassenen Mitbewohner erwartet. Viele von ihnen werden daher die Tiere freigelassen haben.