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Die drei schwimmenden Museen von Torrevieja

Die drei schwimmenden Museen von Torrevieja - Van Dam Estates
8 Mai 2025 Autor: Remco van Drie

Von den drei schwimmenden Museen im Hafen von Torrevieja ist das U-Boot S-61 Delfin ohne Zweifel das beliebteste. Es bedarf wenig Fantasie, um zu verstehen, warum das älteste der drei Museen, das 2004 für die Öffentlichkeit geöffnet wurde, so viele Menschen fasziniert. Die Unbekanntheit von U-Booten übt auf viele Menschen eine große Anziehungskraft aus. An Bord dieses U-Bootes der Daphne-Klasse gibt es viel zu sehen und zu erleben, um einen guten Einblick in das Leben und Arbeiten unter Wasser zu bekommen.
Besucher werden schnell feststellen, dass das Leben für die Besatzung nicht einfach war. Die bloßen Fakten sprechen Bände. Zunächst einmal sind da die Abmessungen, die für viele Menschen ziemlich klaustrophobisch wirken können. Bei einer Länge von 57 Metern und einer Breite von 6,8 Metern, von denen ein großer Teil von Maschinen und Torpedos eingenommen wird, ist es schwer vorstellbar, dass hier eine Besatzung von 56 Seelen manchmal bis zu dreißig Tage unter Wasser blieb. Touristen sind immer wieder erstaunt über die winzigen Ausmaße der "Schlafzimmer", Duschen, Küche sowie Wohn- und Arbeitsräume.
Auch die Höhe ist eine Einschränkung. Menschen von durchschnittlicher Größe werden ihren Rundgang durch das U-Boot meist mit gesenktem Kopf verbringen. Das ist auch der Grund, warum die Besatzung nicht größer als 1,70 Meter sein durfte, um aufgenommen zu werden. Häufige Bemerkungen von Besuchern betreffen zudem die veraltete Technik an Bord und das Gewirr von Kabeln und Drähten.
Schließlich stellen sich viele die mögliche Geruchsbelastung an Bord vor, die von 56 Menschen über dreißig Tage ohne Frischluft verursacht wurde.
Dass die S-61 Delfin in Torrevieja liegt, ist logisch. Dies war der Ort, an dem ihr aktiver Dienst 1974 begann. Neben dem U-Boot liegt das Patrouillenboot Albatros III. Dieses Schiff wurde über dreißig Jahre lang bis 2006 von der Guardia Civil eingesetzt, hauptsächlich für Küstenwache- und Zollaufgaben. Auch hier können Touristen mehr über die alltäglichen Aufgaben erfahren, die durchgeführt wurden.
Das letzte der drei Museen ist eine Nachbildung des Segelschiffs Pascual Flores. Dieses Schiff wurde einst in Torrevieja gebaut und pendelte zwischen der Stadt und der Karibik, um Salz zu transportieren. Auf der Rückreise wurden unter anderem Holz und andere Handelswaren mitgebracht.
Auf dem Pier in der Nähe der Schiffe befinden sich schließlich verschiedene Objekte, die für Liebhaber militärischer oder maritimer Geschichte interessant sind. Dazu gehören Minen, Torpedos, Flugabwehrgeschütze, Maschinengewehre und Anker.
Für die genauen Öffnungszeiten empfiehlt es sich, das Touristenbüro zu konsultieren. Manchmal ist das U-Boot wegen Wartungsarbeiten für die Öffentlichkeit geschlossen. Besucher müssen mindestens 1,15 Meter groß sein. Das Segelschiff tourt gelegentlich durch spanische Gewässer, um Torrevieja zu fördern.