Die Salzseen von Torrevieja und La Mata sind eine Visitenkarte. Die Bedeutung der Lagunen, die einen so großen Teil der Fläche von Torrevieja ausmachen, ist vielfältig. Am offensichtlichsten ist natürlich die Einnahmequelle für die lokale Wirtschaft. Im Durchschnitt werden durch die Salzgewinnung jährlich etwa 600.000 Tonnen Salz gewonnen. Aber obwohl es wichtig ist, werden die finanziellen Vorteile natürlich jahrzehntelang durch das, was die Tourismusbranche jedes Jahr einbringt, in den Schatten gestellt.
Für neue Bewohner und Besucher von Torrevieja und Umgebung zählen die anderen schönen Qualitäten, die uns die Seen bieten, besonders. Und es sind einige. Wenn man in der Gegend herumfährt, ist es schwer, die wundervollen Farbtöne zu ignorieren. Der überwiegend rosafarbene See von Torrevieja salinas kontrastiert mit dem Grün des La Mata-Sees. Zudem setzen beide Seen je nach Jahreszeit, Tageszeit und Sonneneinstrahlung unterschiedliche Farbakzente. Die markanten Farbunterschiede zwischen den beiden Seen haben mit der Höhe des Salzgehalts zu tun.
Die gesundheitlichen Aspekte der Salinen sind ein weiterer Trumpf. Das Salz im Wasser hat einen hohen Jodgehalt.
Zusammen mit anderen Mineralien sorgt dies in einem weiten Bereich für gesunde Luft. Dieses Mikroklima entlastet Menschen mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen wie Herz- und Lungenproblemen, Asthma, rheumatischen Beschwerden und Hauterkrankungen. Dies führte zu der Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation, dass die Region eine der gesündesten in Europa ist.
Darüber hinaus sind die Seen ein wichtiges Naherholungsgebiet. Wanderer und Radfahrer können verschiedenen Routen folgen. Eine gute Beschilderung, erklärende Informationstafeln und eine Reihe von Vogelbeobachtungsposten sorgen dafür, dass die Besucher die reiche Flora und Fauna genießen können. Vor allem Vogelbeobachter werden sich über die vielen Flamingos, Seeschwalben, Weihen, Brandenten und Säbelschnäbler freuen, die in und um die Gewässer leben. Da das Jagen an den Seen verboten ist, bietet es den Vögeln viel Schutz. Darüber hinaus gibt es eine große Menge Salinenkrebse Salina, ein Krebstier, das im Salzwasser gedeiht, als Nahrungsquelle für die Vögel. Somit bleiben die Seen beliebt zum Brüten und/oder Überwintern.
Seltsamerweise hätten die Seen ganz anders ausgesehen, wenn Plan A für das Gebiet funktioniert hätte. Vor Jahrhunderten wurde ein Verbindungskanal zum Meer gegraben. Auf diese Weise sollten viele Fische in das künstliche Binnenmeer gelockt werden. Das stellte sich als schmerzhafter Misserfolg heraus. Dem viel zu salzigen Binnenmeer blieben die Fische fern. Die Salzproduktion wurde dann als Plan B akzeptiert.
Kurzum, es gibt viele Gründe, die beiden Salzseen zu schätzen.