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Wale passieren Denia und Javea

Wale passieren Denia und Javea - Van Dam Estates
2 Oktober 2024 Autor: Remco van Drie

Wale auf ihrer Wanderung von einer Terrasse aus zu sehen, kann durchaus als etwas Besonderes bezeichnet werden. Doch seit einigen Jahren ist dieses Schauspiel entlang der Küste von Denia bis Javea relativ normal geworden. Juni ist der Monat, in dem die Finnwale, die zweitgrößte Tierart der Welt, auf dieser Route wandern.

Im Jahr 2023 wurden 97 dieser Meeresgiganten gesichtet, und 2024 mehr als 60. Laut Experten sollten auf der Migrationsroute, die nahe der Küste verläuft, mindestens doppelt so viele Finnwale vorbeiziehen. Schließlich findet die Wanderung auch nachts statt, wenn niemand es sieht.

Wer das Glück hatte, dieses spektakuläre Schauspiel aus der Nähe zu erleben, wird bestätigen, wie imposant diese Kolosse sind. Das relativ schlanke Tier kann eine Länge von 27 Metern und ein Gewicht von 74 Tonnen erreichen, das ist mehr als das 10-fache (!) eines ausgewachsenen männlichen Elefanten.

Wissenschaftler suchen noch nach Antworten darauf, warum die Finnwale so nah an der Küste schwimmen. Optionen sind die reiche Artenvielfalt im Meeresreservat, die geografische Lage entlang der Migrationsroute und Veränderungen in den Meeresströmungen.

Auch an anderen Orten der Costa Blanca werden bis vor Kurzem ungewöhnliche Phänomene immer häufiger. Badegäste am Strand von Campoamor staunten nicht schlecht, als sie im Sommer eine große Mantarochen in der Nähe der Küste entspannt vorbeischwimmen sahen. Sehr ungewöhnlich, da diese Tiere normalerweise nur tief im Mittelmeer vorkommen, wo sie sich von Plankton und kleinen Fischen ernähren.

Der größte aller Rochen, auch bekannt als Teufelsrochen, kann eine Spannweite von 5 Metern erreichen. Auch das Gewicht ist beeindruckend. Manchmal wiegen sie mehr als 1.000 Kilo.

Eine klare Erklärung für diesen „verirrten“ Rochen gibt es nicht, aber Veränderungen in den Meeresströmungen sind eine logische Erklärung. Andere führen es darauf zurück, dass es aufgrund der Überfischung weniger Haie gibt, die ihre natürlichen Feinde sind.

Ebenfalls ungewöhnlich war, dass im Juni zwei große Meeresschildkröten in Denia und Gandia Eier legten. Im letzteren Fall waren es 62 Eier. Um ihre Überlebenschancen zu erhöhen, wurden 7 Eier in einen Brutkasten gelegt, während die restlichen in ein geschütztes Naturschutzgebiet gebracht wurden, damit Strandbesucher den natürlichen Prozess nicht stören konnten.