Obwohl die Fischerei in der jahrhundertealten Geschichte der Gemeinden entlang des Mar Menor eine wichtige Rolle spielt, gibt es nur ein Museum, das sich ausschließlich diesem wichtigen Wirtschaftszweig widmet. Das Meeresmuseum in San Pedro del Pinatar konzentriert sich auf die Kultur und Geschichte der lokalen Fischereiindustrie. Seit der Eröffnung im Jahr 1980 konnte dank Spenden vor allem von Fischern eine große Sammlung unterschiedlichster Objekte zusammengetragen werden, die gemeinsam die Geschichte dieser wichtigen Einnahmequelle erzählen.
Die Dauerausstellung zeigt eine große Vielfalt traditioneller Netze, die von Fischern im Laufe der Jahrhunderte verwendet wurden. Alte Fotografien von der Arbeit der Fischer und ihren harten Arbeitsbedingungen auf See geben Einblick in ihren Alltag. Darüber hinaus gibt es eine ständig wachsende Sammlung von Modellen traditioneller Segelboote sowie symbolträchtiger, historischer Boote und Kriegsschiffe wie Galeonen.
Das andere, das Stadtmuseum in San Pedro, ist am logischsten Standort untergebracht. Der Palast des ehemaligen Barons De Benifayo ist nicht nur von herrschaftlicher Anziehungskraft, sondern auch das älteste noch existierende Gebäude in San Pedro. Obwohl die Stadt bereits vor 2.500 Jahren besiedelt war, erlangte sie erst Mitte des 19. Jahrhunderts mit einem kleinen Kern eine gewisse Größe. Damals wählte die Elite von Murcua es wegen seines Klimas als besten Ort für ihre Sommerresidenzen. Die Sammlung umfasst ein breites Spektrum an Objekten. Es gibt fossile Überreste, die bei einer Reihe von Unterwasserausgrabungen gefunden wurden. An der Stelle einer ehemaligen römischen Villa wurden römische Utensilien aus dem Boden ausgegraben.
Darüber hinaus finden Besucher Werkzeuge und primitive Geräte, die Arbeiter und Fischer früher nutzten. Vielleicht etwas unerwartet für ein Heimatmuseum ist die Sammlung von Spielzeugen und Kino-Erinnerungsstücken.
Wer genug vom Innenbereich hat, tut gut daran, auch einen Blick auf die Außenfassade zu werfen. Architektonisch ist das Museum eine wunderbar eklektische Mischung aus einem Wohnschloss und einer fast mittelalterlich anmutenden Festungsanlage mit Türmen.
Das Museum hat je nach Saison unterschiedliche Öffnungszeiten. Für genaue Informationen empfiehlt sich daher eine Rücksprache mit der Tourist-Information.
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